Kleidung der Filipinos:

Ein Weg zwischen Häusern und Hütten - auf dem Rückweg vom Großmarkt (in Oton, in der Provinz Iloilo, auf der Insel Panay, die zu der Inselgruppe der Visayas gehört)
Ein Weg zwischen Häusern und Hütten – auf dem Rückweg vom Großmarkt (in Oton, in der Provinz Iloilo, auf der Insel Panay, die zu der Inselgruppe der Visayas gehört)

Die Filipinos sind meistens/häufig eher sportlich gekleidet. Das T-Shirt vor allem (das ist mit Abstand das am öftesten gesehene Kleidungsstück auf den Philippinen- da Schultern zumindest in der Schule verdeckt sein sollten), aber auch die Shorts jeder Art, oder Basketball-Jerseys (Filipinos sind große Basketball-Fans, es ist ihr Nationalsport) sind die häufigsten Kleidungsstücke, die du finden kannst. Auch die lange Jeanshose ist äußerst geläufig! Sie ist meistens sogar Teil einer der Schuluniformen, die man tragen soll. Da es gilt, nicht zu viel Bein zu zeigen, vor allem nicht in der Schule.

Unsere normale Schuluniformen-Tracht haben z.B. meine Klassenkameraden und ich Montags, Dienstags und Mittwochs getragen, Donnerstags gab es die „Sport-Schuluniform“, da wir an dem Tag Sport hatten und Freitag ist der „Civilian“-Day (Bürgerlicher Tag), heißt, wir konnten wenigstens Jeanshose (müsste aber eine schlichte und blaue sein!) und das T-Shirt mit Schulaufdruck, das wir am Schuljahresanfang kaufen mussten, tragen.


Es kommt aber auch gut und häufig vor, vor allem in den „einfacheren“, ärmeren Gegenden, wo viele nur in der Hitze sitzen oder arbeiten, Gemüse oder sonst was verkaufen, dass die Männer oberkörperfrei herumlaufen.
Auch siehst du häufiger Männer (die, die sich nicht viel finanziell leisten können) mit Handtüchern auf oder um dem/den Kopf gelegt, um sich vor der gleißenden Sonne zu schützen.


Flip Flops/“Slippers“ sind das Schuhwerk des einfachen Mannes. Es sind die einfachsten Schuhe, man kann sie ganz leicht an und aus ziehen. Filipinos benutzen die in jeder Lebenslage. Die ärmsten Menschen tragen billige Flip Flops, da sie sich andere Schuhe sowieso nicht leisten können und auch nicht brauchen. Andere benutzen Flip Flops als Hausschuhe oder Badezimmer-Schuhe (heißt, trittst du ins Bad ein, ziehst du deine Alltagsschuhe (was dann meistens auch Flip Flops, aber teurere sind) aus und wechselst die gegen die, die immer nur im Badezimmer bleiben (nur dort benutzt werden, damit deine Schuhe nicht mit dem Badezimmer-Wasser verunreinigt werden).

Wie ich schon erwähnt habe, gibt es auch sehr teure Varianten für Flip Flops und sehr schöne und haltbare (z.B. Die Marke „Havaianas“ gilt als sehr gut), und wer’s sich leisten kann, hat sicher keine schlechte Investition darein gemacht. Denn wie ihr wisst, sind die Philippinen ein tropisches Land und haben rund ums Jahr heiße Temperaturen. Also Stiefel und andere Sachen findest du hier weniger an jemandes Fuß, wenn überhaupt nur dann als Style, Mode.
Wenn es regnet, ziehen sie hier eher Flip Flops ausgestellt Schuhe an, dann werden deine Schuhe und Füße durchgespült und Sandalen oder sonst was werden nicht kaputt, durchnässt, dreckig. Auch Regen- oder Kapuzenjacken oder sonst was wird hier nicht wirklich benutzt bei Regen (was mich gewundert hat, und ich habe aus Gewohnheit meine Turnschuhe und Kapuzenjacke beibehalten).
Das vollkommen lustige fand ich an dieser ganzen Geschichte mit den Flip Flops ja, dass die Filipinos ja als „Inselvolk“ (Die Philippinen bestehen aus 7107 Inseln) gelten, heißt wenn du Chliché-haft denkst, überall müssten ja Strände sein (was natürlich nicht stimmt, wenn du nicht am Inselrand, sondern in der Stadt wohnst), und was trägt man bekanntlich am Strand? Flip Flops.

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