Es gibt überall Kiosks. Nicht die Art von Kiosk, die wir kennen. Das ist die Art von Stand/Geschäft, die fast jeder Filipino betreiben kann, um sich Geld zu verdienen. Es wird Einzelware verkauft, kleinere Portionen als im Großhandel im Supermarkt.
Die meisten „Changis“ (mini-Geschäfte, simple Kioske), wie sie sie nennen, benutzen ein Werbeschild von irgendeinem großen Konzern, auf den sie offensichtlich dann umsonst ihren Geschäftsnamen aufschreiben konnten und/oder von dem sie unterstützt wurden im Ausgleich für die Werbung. Zum Beispiel „Anabel Store“ steht unten auf dem Schild geschrieben, die große obere Hälfte ist allerdings voll bedruckt mit dem Namen „Globe“, ein Handyanbieter hier.
Es gibt überall auf den Philippinen die gleichen großen Einkaufzentren-Ketten, die vertreten sind: „SM”, „Robinson’s“ und „Gaisano“. Im Gegensatz zu Deutschland sind hier die Geschäfte noch bis 21 Uhr geöffnet und sogar am Sonntag nicht geschlossen. Ein großer Unterschied ist auch, dass die Straßen dort viel mehr von Essens-Geschäften gesäumt sind als Kleider- und Juweliergeschäften -so wie es in Deutschland mehr der Fall ist. Und viele Geschäfte sind von der gleichen Linie — es gibt viele „Dunkin Donuts“, „Petron” Tankstellen usw. Die Philippinen sind in diesem Bereich von einem Oligopolen Wirtschaftssystem beherrscht.
Es ist öfters viel Müll auf den Straßen – ich wundere mich, ob es eine richtige Müllabfuhr gibt.
Es ist normal manchmal auf den Straßen kleine Müllhaufen verbrennen lassen zu sehen.
Es ist erkennbar an den Behausungen und generell, dass die Verhältnisse Armut sind.
Öfters sind auch Glassplitter auf den Häusermauern zu sehen, die extra mühevoll aus zerbrochenen Glasflaschen entnommen und aufgeklebt/aufgereiht wurden, um sich vor Einbrechern zu schützen, die eventuell über ihre Hausmauer steigen wollen.
Hausnummern existieren übrigens nicht. Was echt nervig und unübersichtlich sein kann, wenn man das Haus eines jemanden sucht und da natürlich mehrere in derselben Straße sind. Da muss man sich wohl ausprobieren.
Die haben auch Straßenkunst (Malerei an den Schulen aber nur meistens (hier in Bacolod)), ansonsten nicht wirklich.
Alltäglich ist es Straßenkinder umherlaufen zu sehen und Menschen hinterherzugehen und sie um Geld anzubetteln. Ich habe jedoch von Freunden gehört, dass es gar nicht so gut sein soll, den Kindern Geld zu geben, da sie entweder von Drogenbanden beherrscht sein könnten oder das Geld für Klebstoff (als die billigste Art von Droge) zum Schnüffeln rausschmeißen. Deswegen sollte man ihnen direkt lieber Essen geben…
Manchmal sind da diese Ein-Mann-Straßen-Verkäufer, die einen Eimer voll gebrannter Erdnüsse, oder Dutzende Schweineohren-Cracker-Packungen oder einen Kasten mit Zigarettenpackungen drinnen oder sonst was mit sich rumtragen.