Meine Mitmenschen auf den Philippinen (Verhalten)

Meine Mitmenschen auf den Philippinen – Video aus dem Auto

Singende Schüler bei einem Schulgespräch über Liebe – Video

Das Leben hier ist ziemlich einfach und religiös gestrickt. Die Kinder sind zum Großteil nicht wohlhabend, viele spielen einfach auf der Straße mit Münzen oder Flip Flops. Für mich ist es schön zu sehen, dass sich Kinder noch so amüsieren können. Da in Deutschland so was gar nicht mehr zu sehen ist (Ich sag nur mit iPods rumspielen).

Hier auf den Philippinen ist alles so simpel und das Leben wird entspannt angegangen. Das Denken der Filipinos ist unbeschwert, relaxed, nicht zu vorausplanend und spontan. Kein besonderer Stress beim Pünktlichsein bei Verabredungen und generell braucht hier alles seine Zeit. Meistens wird hier nichts richtig „geplant/vorgeplant“, sondern spontan angegangen oder „by and by…“ – wie meine Tante Mildred immer sagt. Was so viel heißt wie: „nebenbei / wenn’s sich einfindet“.

Die Menschen hier sind größtenteils sehr religiös und beten alle jeden Tag, gehen jede Woche am Sonntag zur Kirche (jedenfalls die meisten, wir nicht). Insbesondere in meiner katholischen Schule – wir beten jeden Tag mehrmals (am Anfang des Tages, am Anfang und Ende jeder Stunde, außerdem um 12 Uhr Mittags und 3 Uhr am Nachmittag). Am Mittwoch ist sogar ein Rosenkranz-Gebet, das per Lautsprecher in jedem Klassenzimmer gehört werden kann. Das dauert 30 min.

Aber nicht alle Kinder sind religiös oder stark religiös. Insbesondere die Jugendlichen nehmen es nicht so ernst meistens mit dem Beten – sie kichern, zappeln herum oder sprechen zu schnell und leise, wenn sie „Prayer-Leader“ (Gebetsanführer) vor der Klasse sein müssen. Die Jugendlichen hier sind eigentlich genauso wie in Deutschland gehen gerne auf Partys, trinken, rauchen und nehmen sogar manchmal Drogen!! (Jedenfalls manche; dieses „unartige“ Verhalten gibt’s hier aber nicht so oft wie bei uns.)